Momentan wird zum ersten Mal das Abendessen von den Jungs
zubereitet … auf das Ergebnis sind wir
gespannt – zur Not haben wir Kekse.
Nach einem nahrhaften Frühstück fuhren wir gestärkt und
verspätet zum Projekt. Die afrikanische Mentalität hat sich bereits eingeschlichen.
In unserer Morgenbesprechung mit den Volontärinnen planten
wir unsere nächsten Schritte auf dem Weg zum fertigen Spielplatz. Um jeden beschäftigen
zu können, beschlossen wir unsere Gruppe aufzuteilen und zusätzlich mit den
Wippen schon heute zu starten. Somit konnten parallel Kerben in die Holzstämme
für das Klettergerüst gesägt, Reifen für die Wippen ausgebuddelt und Löcher für
die Stützen gegraben werden. Mit einer Handsäge, Geduld und Kraft wurden die
Kerben mühselig aus den Holzstämmen herausgesägt
und mit einem Stechbeitel ausgeschlagen. Die Reifen steckten auf dem alten
Spielplatz bis zur Hälfte in dem trockenen Boden. Um die Reifen als Polster für
die Wippen zu benutzen, mussten wir sie zunächst ausgraben
.
Bevor wir uns dem anstrengendsten und wichtigsten Teil des
Tages widmeten, ruhten wir uns gemütlich im Schatten aus.
Als wir endlich den Treibstoff für die Mörtelmischmaschine
bekommen hatten, tauchten wir in Herrn Grotes Spezialgebiet ein: das
Zementieren. Die zuvor gesägten Stämme wurden in den Löchern aufgestellt,
ausgerichtet und einzementiert. Hierbei waren extrem starke Helfer gefragt.
Die Pfähle stehen- ein erstes sichtbares Erfolgserlebnis!
Uns hat besonders berührt, dass die Kinder so motiviert
waren und uns beim Steineschleppen unterstützen und ohne zu Fragen hilfsbereit
und offen auf uns zugingen.
Ein kleines Hindernis war unter anderem, dass die Baustelle
nicht zum Spielplatz wird, da die Kinder zum Beispiel in die frisch gebuddelten
Löcher kletterten, uns im Weg standen und sich auf alles, was sich regt und
bewegt, stürzten. Natürlich freuten wir uns über die Kinder, dennoch
beschlossen einige Mädchen sie mit Tanz und Gesang abzulenken. Wir starteten
mit Justin Bieber und die Kinder konnten sofort mitsingen. Man merkte
schnell, dass Tanzen ein Hauptbestandteil ihrer Kultur ist. Für uns war dies
ein sehr ergreifender, emotionaler Moment.
Wir lernten einen Teil ihrer Lebensweise kennen, als sie uns ihr Antanz-im-Kreis-Tanzspiel zeigten.
Nach der anstrengenden, schweißtreibenden Arbeit, fuhren wir
wieder in die Lodge und entspannten uns am Pool.
Mittlerweile waren wir auf der Farm zum Essen. Uns wurde ein
überwältigendes, super-leckeres Buffet für Burger-Zutaten und, Live-Beef-Cooking
geboten. Es gab sogar eine vegetarische Variante für Mona. Zum Abschluss grillten wir Marshmallows über dem offenen Feuer-die
Kekse wurden übrigens nicht benötigt.
Nun legen wir uns alle mit dem „ l’odeur du Lagerfeuer“ ins
Bett.
Gute Nacht,
L9 ( Julia, Vanessa, Mona, Rosanna, Louisa)
Gute Nacht,
L9 ( Julia, Vanessa, Mona, Rosanna, Louisa)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen