Donnerstag, 3. Oktober 2013

02.10.13 (Tag 3)




Momentan wird zum ersten Mal das Abendessen von den Jungs zubereitet …  auf das Ergebnis sind wir gespannt – zur Not haben wir Kekse.

Nach einem nahrhaften Frühstück fuhren wir gestärkt und verspätet zum Projekt. Die afrikanische Mentalität hat sich bereits eingeschlichen.



In unserer Morgenbesprechung mit den Volontärinnen planten wir unsere nächsten Schritte auf dem Weg zum fertigen Spielplatz. Um jeden beschäftigen zu können, beschlossen wir unsere Gruppe aufzuteilen und zusätzlich mit den Wippen schon heute zu starten. Somit konnten parallel Kerben in die Holzstämme für das Klettergerüst gesägt, Reifen für die Wippen ausgebuddelt und Löcher für die Stützen gegraben werden. Mit einer Handsäge, Geduld und Kraft wurden die Kerben mühselig  aus den Holzstämmen herausgesägt und mit einem Stechbeitel ausgeschlagen. Die Reifen steckten auf dem alten Spielplatz bis zur Hälfte in dem trockenen Boden. Um die Reifen als Polster für die Wippen zu benutzen, mussten wir sie zunächst ausgraben
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Bevor wir uns dem anstrengendsten und wichtigsten Teil des Tages widmeten, ruhten wir uns gemütlich im Schatten aus.

Als wir endlich den Treibstoff für die Mörtelmischmaschine bekommen hatten, tauchten wir in Herrn Grotes Spezialgebiet ein: das Zementieren. Die zuvor gesägten Stämme wurden in den Löchern aufgestellt, ausgerichtet und einzementiert. Hierbei waren extrem starke Helfer gefragt.
Die Pfähle stehen- ein erstes sichtbares Erfolgserlebnis! 



Uns hat besonders berührt, dass die Kinder so motiviert waren und uns beim Steineschleppen unterstützen und ohne zu Fragen hilfsbereit und offen auf uns zugingen.
Ein kleines Hindernis war unter anderem, dass die Baustelle nicht zum Spielplatz wird, da die Kinder zum Beispiel in die frisch gebuddelten Löcher kletterten, uns im Weg standen und sich auf alles, was sich regt und bewegt, stürzten. Natürlich freuten wir uns über die Kinder, dennoch beschlossen einige Mädchen sie mit Tanz und Gesang abzulenken.  Wir starteten  mit Justin Bieber und die Kinder konnten sofort mitsingen. Man merkte schnell, dass Tanzen ein Hauptbestandteil ihrer Kultur ist. Für uns war dies ein sehr ergreifender, emotionaler Moment.  Wir lernten einen Teil ihrer Lebensweise kennen, als  sie uns ihr Antanz-im-Kreis-Tanzspiel zeigten.

Nach der anstrengenden, schweißtreibenden Arbeit, fuhren wir wieder in die Lodge und entspannten uns am Pool. 

Mittlerweile waren wir auf der Farm zum Essen. Uns wurde ein überwältigendes, super-leckeres Buffet für Burger-Zutaten und, Live-Beef-Cooking geboten. Es gab sogar eine vegetarische Variante für Mona. Zum Abschluss grillten wir Marshmallows über dem offenen Feuer-die Kekse wurden übrigens nicht benötigt.
Nun legen wir uns alle mit dem „ l’odeur du Lagerfeuer“ ins Bett.
Gute Nacht,
L9 ( Julia, Vanessa, Mona, Rosanna, Louisa)



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