Dienstag, 15. Oktober 2013

14.10.2013 (Tag 15)



Nachdem die Koffer am Vorabend gepackt wurden und wir ein letztes Mal das Frühstück in der Goba- Lodge genossen haben, ging das Abenteuer endlich los und Uwe, unser Guide, drückte mal so richtig auf die Tube.
Während der ca. 5 stündigen Fahrt von Gobabis bis zum Waterberg Plateau haute Uwe einen flotten Spruch nach dem anderen raus, erzählte aber auch viel Interessantes über Flora und Fauna sowie politische und historische Hintergründe in Namibia. Es war also eine sehr unterhaltsame Fahrt, bei der man viel lernen konnte. Doch der „Unterricht“ beschränkte sich nicht allein auf die Theorie. In der Praxis konnten wir schon auf der Fahrt reale Paviane beobachten, wie wir auch für einen über hundert Jahre alten Termitenbau anhielten. 


 

 Als wir das erste Mal das Waterberg Plateau erblickten, stockte uns schier der Atem. Ein derartig eindrucksvolles Panorama hatten nur wenige von uns zuvor gesehen.  

 

Kurz nach unserer Ankunft und dem Einzug in unsere Zimmer trafen wir uns alle mit Uwe, um den Waterberg zu besteigen. Dies war kein leichtes Unterfangen, welches sein Opfer forderte und sich als durchaus sportlich herausstellte.
 


Jedoch wurden wir schlussendlich mit einer Aussicht belohnt, die Ihres gleichen sucht. Doch der Gipfel war nicht genug. Als die Jungs, strotzend vor jugendlichem Übermut, anfingen, neue Kletterziele zu suchen, erinnerte dies Herrn Grote an unangenehme Erfahrungen des Vor
 jahres am Tafelberg, und er ermahnte alle zur Zurückhaltung. Doch ein kleiner Felsen an der Kante hatte es uns allen angetan und annähernd jeder ließ sich auf diesem fotografieren, wobei Herr Grote währenddessen kurz vor einem Herzinfarkt stand.

 Es ging natürlich alles gut und die Gruppe fand auch sicher den Weg zurück in die Lodge. Da die kleine Wanderung doch etwas anstrengender gewesen war, verschwand jeder recht zügig in der Dusche.
Eine Besonderheit unserer Lodge war die spürbare Nähe zur Natur, welche sich durch regelmäßig in Erscheinung tretende Paviane äußerte. Diese stellten wohl eine echte Gefahr dar, denn in den Zimmern  waren Warnhinweise, die empfahlen, Türen und Fenster verschlossen zu halten, um das Eindringen von Affen zu verhindern. Wie ernst dieser Warnhinweis gemeint war, sollten manche von uns schnell herausfinden.


 

 Als ein kleiner Pavian vor dem Zimmer von Vanessa, Louisa und Rosanna betont unauffällig umherwandelte, dachte sich niemand etwas Böses. Plötzlich überschlugen sich die Ereignisse, da der Affe sich anscheinend entschlossen hatte, besagtes Zimmer in eine Wüstenei zu verwandeln. Er drang durch die (unvorsichtigerweise offengelassene) Fronttür ein und fing an, durch das Zimmer zu wüten. Seine unrühmlichen Taten beinhalteten unter anderem das Stehlen einer Tüte Bonbons sowie das Urinieren in das Waschbecken.  
Nach all diesen aufregenden Ereignissen war es Zeit für ein wohlverdientes Abendessen. Nachdem die Schwierigkeiten des Bestellens geklärt worden waren und die Wartezeit, welche noch viel länger für Menschen ohne Vorspeise wirkte, vorübergegangen war, wurde unser Essen serviert. Dies beinhaltete  auch einheimische Delikatessen, wie Straußen- oder Kudufleisch. Gesättigt und zufrieden wanderten alle zurück zu ihren Zimmern und legten sich schlafen, denn am nächsten Tag sollte es nach Etosha zur Safari gehen. Ein nicht ganz durchdachter Scherz führte später noch zu einem nervlichen Zusammenbruch einiger Mädchen wie auch einer gebrochenen Fensterscheibe.

1 Kommentar:

  1. ....also ihr macht es ja echt spannend....was ist denn da genau passiert....?
    lg Miriam Schrum

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