Freitag, 18. Oktober 2013

16.10.2013 (Tag 17)




Nachdem wir ein sehr leckeres Frühstück in der Mokuti Lodge genossen hatten, brachen wir auf zu unserer ganztägigen Safari. Da bei unserem Tourbus die Klimaanlage defekt war, bekamen wir einen offenen Geländewagen.


 Das erfreute uns alle sehr, denn so war man den Tieren viel näher. Die Sonne brannte, doch an Bord gab es gekühlte Getränke und alle waren gespannt auf das, was uns erwartete. Wir sahen viele  Wasserlöcher, an denen sich unzählige Zebras, Giraffen und Springböcke erfrischten, und waren froh, dass uns in einer bevorstehenden dreistündigen Pause ein Pool zur Verfügung stand, in dem wir uns abkühlen konnten. Wir nutzten die Unterbrechung außerdem zum Essen und einige aus unserer Truppe gingen an das 300m entfernte Wasserloch und sahen dort, wie sich eine Elefantenfamilie ein Bad nahm. Gleichzeitig stand auch noch ein Nashorn dabei, welches sich für kurze Zeit mit den Elefanten stritt. Nach der Pause gab es einen kleinen Wetterumschwung, bei dem jeder mehr oder weniger nass wurde, da der Geländewagen offen war. Der Regen führte zu einem „Streit“, denn die einen wollten die Regenplane runter lassen, um nicht nass zu werden, während die anderen die Nässe und eine Erkältung (laut Herrn Grote) in Kauf nehmen wollten, um die Tiere zu sehen. Der Schauer zog weiter und auch die dicke Luft verflüchtigte sich. Zum Ende hin überraschte uns eine riesige Elefantenherde, die sich an einem Wasserloch vergnügte.



  Wir entdeckten zwischen den 21 Elefanten sowohl Babys als auch eine sehr alte Elefantendame. Nach und nach verschwanden die Elefanten und der König der Tiere hielt Einzug und schlich sich ans Wasserloch heran.




 Wir waren überwältigt. Nie hätten wir damit gerechnet, einen Löwen zu sehen, obwohl wir es uns alle gewünscht hatten. Nun entdeckten wir auch die Härte der Savanne, denn eine sehr kleine Giraffe wollte ihren Durst stillen, traute sich aber nicht ans Wasserloch, weil dort der Löwe Wache hielt. Immer wieder wagte sie es, ein kleines Stückchen näher zu kommen. Doch war die Angst größer als der Durst und hielt sie davon ab, sich in Gefahr zu bringen. Laut Daniel, unserem Guide, wäre der Löwe durchaus in der Lage gewesen, eine Giraffe dieser Größe zu schlagen. Deshalb hofften wir, als wir die Wasserstelle wieder verließen, dass sie sich dessen bewusst war. Erschöpft von all der Aufregung und den Erfahrungen der vergangenen Stunden legten viele im Wagen ein kleines Nickerchen ein, um ein wenig Energie für den Abend zu tanken. Währenddessen verließen wir die Pirschwege und kehrten auf die Straße zurück, um uns auf den Weg zur „Etosha Safari Lodge“, unserer Unterkunft für die kommende Nacht, zu machen. Uns erwartete eine wunderschön gelegene, geschmackvoll eingerichtete Lodge, in der wir zunächst unsere Zimmer bezogen, um uns dann auf den Weg zum Pool zu machen. Um die anderen zu erschrecken, beschlossen Lucie und Hannah
loszurennen und mit Geschrei in den Pool zu springen. Was sie vorher nicht wussten, war, dass der Pool an einigen Stellen sehr flach war, und so sprangen sie in nur knietiefes Wasser. Beim Aufkommen knickte Lucie mit ihrem Fuß um und musste zum Arzt. Frau Stange und Uwe machten sich also auf den 160 km langen Weg nach Otjiwarongo, der viel Zeit kostete, da Uwe wegen des starken Wildwechsels im Dunkeln besonders vorsichtig fahren musste. Alle machten sich Sorgen und Rosanna und Hannah beschlossen, bis in die Nacht auf Lucies Rückkehr zu warten. Zur Enttäuschung aller war der ganze Weg umsonst, da der Doktor zum Röntgen nicht mehr da war und so keine Diagnose gestellt werden konnte. So steht Lucie der Weg morgen ein zweites Mal bevor. Nach all der Aufregung gingen nun auch die Letzten schlafen.
Viele sonnige Grüße von Hannah, Marlies, Lilli, Lucie und Chiara (L10)






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