Montag, 21. Oktober 2013

19.10.2013 (Tag 20)





Topfit erwachten wir am Samstag zu einem zeitigen Frühstück und machten uns auf den Weg zur Living Desert Tour. Uwe brachte uns mit dem Bus und stellte uns unseren Guide, Tommy, vor. Wir wurden auf drei Geländewagen aufgeteilt und die Tour begann sogleich mit einer Pinkelpause von Tommy. Wir reagierten darauf etwas verwundert, doch als er begann zu erzählen, besserte sich unsere Stimmung sofort. Es wurde zunächst vermutet, dass er einen im Tee hatte, doch es schien wohl doch sein Humor zu sein. Wir sehen uns leider nicht in der Lage, eine Kostprobe zu geben - man muss es einfach erlebt haben. Sein höchst charmanter Akzent trug auch noch zu unserer Belustigung bei. Natürlich konnte er auch mit viel Fachwissen und Expertise bei uns punkten.

 


 

 Er zeigte uns alle möglichen Wüstenbewohner, unter anderem Schlangen, Käfer, Blindschleichen,  Chamäleons, Spinnen und Eidechsen. Unser ungebrochener Spieltrieb wurde auch ausgelebt, als die Dünen kurzerhand zu einem Sport- und Spieleparadies umfunktioniert wurden.
 
 

 

 Der Aufstieg war zwar anstrengend, doch es lohnte sich nicht nur für den Ausblick, sondern auch für den höchst amüsanten „Abstieg“. Es wurde gesprungen, gerollt und gerutscht, was das Zeug hält. Als Konsequenz war einigen etwas übel, als es wieder in die Autos und auf die Piste ging. Die Tour endete am äußersten Ende der Namibwüste und wir konnten die Nähe des Atlantiks genießen.  Zurück in der Lodge fanden wir dann auch alle die Souvenirs der tollkühnen Aktion: Sand, und zwar in rauen Massen, überall. Wir machten uns also alle kurz frisch und begaben uns dann wieder in unser zweites Zuhause, Uwes Bus, um eine Stadtrundfahrt durch seine Heimatstadt Swakopmund zu machen. Wir verabredeten einen Treffpunkt und genossen etwas Freizeit. Vor allem der Holzschnitzermarkt war beliebt bei uns, obwohl es bald etwas anstrengend wurde, denn alle Verkäufer versuchten, sofort Kontakt zu uns aufzubauen, ob mit einem „Hey sister, this is my shop“, „Hello my very good friend, support me“ oder einem schlichten „Where are you from?“. Auch Lucies Gips bot eine willkommene Chance, uns ins Gespräch zu verwickeln. Um tatsächlich etwas zu einem vernünftigen Preis zu erstehen, war knallhartes Handeln notwendig, was sich für einige von uns als schwieriger als gedacht herausstellte. Wir trafen uns also mit einigen kleinen Einkäufen wieder beim Bus, um zur Mole zu fahren, denn einige Geisteskranke wollten das kühle Nass des Atlantiks hautnah erleben. Rosanna, Mona, Marlies, Moritz und Frau Rindsfus wollten das Meer bezwingen und sprangen voll guten Mutes in das eiskalte Nass.


 

 Nach einigen Schwimmzügen im Meer wurde der ganze Körper taub und nur mit Mühe schafften es die Schwimmer zu einer Plattform und wieder zurück. Nach dieser Aktion war den Geisteskranken zwar eiskalt, doch sie waren stolz auf sich und wärmten sich im Bus auf.
Nach einer weiteren Frisch-mach-Pause in der Lodge fuhren wir alle in die Stadt, um gemeinsam unseren letzten Abend zu genießen. Die Freude wurde etwas gedämpft, denn es gab nicht wie sonst einen langen Tisch, sondern mehrere kleine Tische und so saßen wir grüppchenweise zusammen. Trotzdem war es ein lustiger und schöner letzter Abend und auch das Essen schmeckte den meisten.
Am Abend wurde die Stimmung betrübt, denn morgen ist unser letzter Tag, und dann endet unsere tolle Reise. Überall wurde gepackt und so klang der Abend aus.
Liebe Grüße aus L10 (Chiara, Lilli, Lucie, Hannah und Marlies)




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