Sonntag, 13. Oktober 2013

12.10.2013 (Tag 13)

Es ist vollbracht!

Der heutige und letzte Arbeitstag war entspannt und kurz. Wir kümmerten uns um den Feinschliff: Alles wurde noch einmal übergestrichen, die Slack-Line wurde fertiggestellt, das Holz abgeschliffen und die Wobbly Bridge nochmals gesichert.
Nachdem wir das Abschlussfoto gemacht hatten, wurde uns allen erst so richtig bewusst, dass der Spielplatz wirklich fertig ist und wir es tatsächlich geschafft haben. Als wir in Hamburg aufbrachen, konnten wir uns nie im Leben vorstellen, so etwas wirklich auf die Beine zu stellen. Teils waren wir skeptisch gegenüber dem Zeitlimit und noch unsicher gegenüber unseren Fähigkeiten. Für uns steht das Klettergerüst zwar optisch, aber in Gedanken sind wir immer noch am Bauen. Uns ist immer noch nicht klar, dass die Arbeit bereits vollendet ist.
Weitaus unrealistischer erscheint es, dass morgen schon die große Eröffnung gefeiert werden soll und wir uns von allem verabschieden müssen. Morgen wird vor der offiziellen Eröffnung ein Gottesdienst stattfinden, in dem wir ebenfalls eine Rolle spielen sollen.

                                                                   
Wir genossen unsere Freizeit an dem sonnigen Pool und spielten eine Runde Wasserball, was für Nicki und Marlies in einem Blutbad endete (naja eigentlich war es nur Nasenbluten).


Heute Abend erklärten sich Marlies, Vanessa, Rosanna und Louisa dazu bereit, einen weiteren Abend zu kochen. Es gab Schaschlik-Spieße mit Kartoffeln und Stockbrot als Nachtisch.

Diesmal waren jedoch nicht, wie sonst üblich, alle beim Abendessen dabei. Nicki, Friedrich und Moritz hatten sich mit den Volontärinnen verabredet, abends zusammen etwas essen zu gehen, um danach zusammen eine typisch afrikanische Bar mitten in Epako zu besuchen. Zu der sogenannten Kneipe „Car Wash“ kam später dann noch Leon und Sebastian dazu, begleitet von Herrn Grote und Frau Rindsfus als „Aufpasser“, damit wir ja keinen Tropfen Alkohol trinken. Als wir alle gemeinsam dort ankamen, konnten wir deutliche Unterschiede zum deutschen Nachtleben erkennen. Die Mehrzahl hielt sich draußen auf und aus unzähligen Autos dröhnten unterschiedliche Lieder. Wir als Weiße waren dabei eine echte Besonderheit, was dazu führte, dass wir immer wieder angestarrt wurden und sich mehr oder weniger betrunkene Einheimische unbedingt mit uns unterhalten wollten. Dabei kam es zu sehr interessanten Gesprächen. Besonders verblüffend für uns war bspw. ein Gespräch mit einer Frau, welche mit ihrem Exmann drei Jahre in der Schweiz lebte, jedoch wieder nach Namibia zurück wollte, da sie es in hier schöner findet. Die Menschen seien ihr zu unpersönlich und nicht offen genug. Als wir, als übliche House/Dance-Hörer, uns dann mal auf die Tanzfläche trauten, sahen wir schnell recht alt aus. Zu den afrikanischen Klängen konnten wir uns zwar irgendwie bewegen, jedoch wurden wir nach einigen starken Tanzeinlagen von Namibianern in den Schatten gestellt. Überraschend für uns war, dass die Stimmung stets offen, freundlich  und überhaupt nicht aggressiv war. Insgesamt war es ein sehr interessanter Abend und Herr Grote konnte uns nur unter starkem Nörgeln aus der Location schleifen.

1 Kommentar:

  1. Congratulations!!
    Das sieht nach einer Meisterarbeit aus ..... ganz nach deutscher Norm!! :)
    Man wir dort im roten Staub noch lange von Euch reden.

    Viel Spaß auf der wohlverdienten Tour wünschen,
    N+A. Stolberg

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