Freitag, 11. Oktober 2013

10.10.2013 (Tag 11)

Mit Akribie bei der Sache



Ein weiterer Morgen brach an und wir stellten fest, dass der Himmel zum ersten Mal nicht wolkenleer war, sondern dunkel und bedeckt. Wir ließen uns nicht trüb stimmen und stellten später sogar fest, dass uns das Wetter die Arbeit erleichterte.
Im Projekt angekommen mussten wir feststellen, dass die Farbe, die wir gestern auf die Wippen aufgetragen hatten, total abgetragen und verdreckt war. Also begannen wir damit, die Wippen erneut zu streichen. Zum ersten Mal gelang es uns mit Hilfe der Lehrer, die Kinder durch verschlossene Tore fernzuhalten. Dadurch fiel es uns wesentlich leichter, die Wippen zu streichen und wir schafften es, sie bis zum Ende des Tages so zu verteidigen, dass die Farbe fast keine Schäden davontrug.





Die Raute musste sein!
Nicki und Leon wollten ihre Leidenschaft zum HSV verewigen und beschäftigten sich die nächste Stunde damit, die Unterseite der Rutsche mit der HSV-Raute zu bemalen. Jede Kleinigkeit wurde beachtet und es entstand eine wunderschöne Rutschenunterseite (so sahen es zu mindestens die Jungs). Die beiden waren also schwer beschäftigt und währenddessen wurde das Blau als Anfang des Regenbogens  auf die eine Seite des Gerüsts  aufgetragen.

Ein paar Personen machten sich daran, die Sandkiste  auszuheben, was sich als eine besonders schwere und anstrengende Arbeit herausstellte. Da die Sandkiste besonders groß werden sollte, mussten wir  die harte Erde großflächig abtragen.  Hierbei waren wieder einmal die moles (Maulwürfe) gefragt. Das Gefühl, unser eigenes Grab zu schaufeln, machte das Ganze nicht besser.

 Für die Sandkiste wurden kleine Baumstümpfe, die die Umrandung bilden sollten, zurechtgesägt. 


Um das Sägen etwas aufzupeppen, beschlossen wir, einen kleinen Wettbewerb daraus zu machen: Team Sebastian gegen Team Mona. Anschließend mussten die gesägten Stümpfe geschliffen werden. Hierbei entstand eine lustige Konversation, die der einer Selbsthilfegruppe ähnelte: „Ich heiße Marlies und bin hier, weil ich…!“ “Hallo Marlies…“

Die restlichen Jungs begannen, ein Loch für einen weiteren Stamm zu buddeln, der das Fundament
für eine Slackline bildete. Dieser wurde noch am gleichen Tag einbetoniert, so dass der Beton über Nacht abbinden konnte.

Für Abkühlung sorgten immer wieder kleine Schauer und wir waren froh, dass unser Klettergerüst einen Unterschlupf bot.


Sonnenanbeterinnen

So blieben alle trocken. Und doch freuten sich alle über das Wetter, das die Hamburger jeden Tag quält. Die Sonne knallte nicht und der bedeckte Himmel tat uns allen gut.

Zum Abendessen gab es einen mühsam zubereiteten und außerordentlich köstlichen Kaiserschmarrn, der Sebastian, Lucie und Hannah fast zur Verzweiflung brachte, weil sie den dafür benötigten Eischnee per Hand nur mit einem Kochlöffel schlagen mussten. Zum krönenden Abschluss zog jemand die Tür zu und wir konnten diese aus mysteriösen Gründen nicht mehr öffnen. Leider war der Schlüssel im Haus „gefangen“.  Nachdem wirklich jeder die Klinke runtergedrückt hatte und niemand sie aufbekam, fingen die ersten an zu verzweifeln. Nicht jedoch Moritz, der sich schon darauf freute, die Tür mit einem gezielten Karatetritt eintreten zu dürfen. Dies geschah jedoch nicht, denn Herr Grote rief Henk an, der einen Zweitschlüssel vorbeibrachte.

Fachleute bei der Schlossreparatur

Aber auch mit dieser Hilfe ging die Tür einfach nicht auf und so probierten wir, zwei weitere Türen aufzubrechen, was zuerst auch misslang. Dann zogen wir mit vereinten Kräften die Terrassentür auf und schafften es schließlich, ins Haus einzudringen. Fast alle packten beim Abwasch mit an, bauten das Schloss aus und reparierten es zu guter Letzt. An dieser Stelle zeigte sich mal wieder der gute Gruppenzusammenhalt und die Truppe ging mehr oder weniger ruhig zu Bett.








Wobbly Bridge kurz vor der Fertigstellung


1 Kommentar:

  1. Hallo ihr fleissigen Afrikaner,
    wir haben große Hochachtung vor euch und verfolgen jeden Tag, jede Zeile mit Spannung und Freude. Ganz bestimmt werdet ihr diese Erlebnisse nie in euerem Leben vergessen.
    Bis in einer Woche!
    M.und A. Schrum

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